Tippkick 2012

Übung macht ja bekanntlich den Meister und wenn etwas zum 9. Mal hintereinander mit fast immer den gleichen Personen stattfindet, sollte man meinen, hier ist Übung genug vorhanden. Wo aber sind dann die Meister? In Hinte waren wieder kein zu sehen und die selbsternannten scheiterten kläglich.

Am 15.12.2012 war es wieder einmal soweit. Die Crème de la Crème des Tippkick-Sports traf sich wieder im Tempel der Leiden (auch wenn der Hausherr gerne vom Tempel der Leidenschaft spricht) um eckige Bälle über grünen Filz mit weißen Linien auf kleine Tore zu dreschen.

 

Schon beim Anblick der Spielfiguren lässt sich eines schnell erahnen: Die Filigrantechnik dürfte deutlich vor der Holzhammermethode liegen. Und hier liegt der Hase im Pfeffer, denn ein Blick auf die Hände der Protagonisten lässt selbst den Laien feststellen, dass es, außer bei dem Autor dieses bescheidenen Berichtes, mit der feinen Hand doch sehr weit her ist. Hinzu kommt, dass steigender Alkoholgenuss im Laufe des Nachmittags die ruhige Hand in noch weitere Ferne rücken ließ.

 

Wie jedes Jahr gab es einen selbsternannten Favoriten. Das ist natürlich der Hausherr, Pit Ennulat. Oder wie er sich selber nennt: Der GRÖTAZ - GRÖßter Tippkicker Aller Zeiten. Und wie in den Jahren zuvor stürzt dieser als erster. Dieses Mal bereits durch eine Niederlage gegen den sensationell aufspielen Sven Weerda. Die Experten waren sich nach diesem Spiel einig. Man hatte den neuen Lionell Messi gesehen. Länger als das Original, älter als das Original, ärmer als das Original aber mit einer Klappe ausgestattet, die das Original nie erreichen wird. Und gerade im Bereich der Bescheidenheit ein Vorbild, denn er ritt natürlich nicht auf der Niederlage des GRÖTAZ herum.  So etwas ist ihm völlig fremd. Worte wie: "Und damit war das Turnier schon ein riesen Erfolg" würde nie seine Lippen verlassen ;-)

 

Ein aderes, großes Thema während eines solchen Turniers ist die Politik. So versucht es Ecki "Eggahard" Kühl jedes Jahr wieder uns in die grausame Vergangenheit der DDR zu ziehen in dem er uns Spieler aus der damaligen Epoche unterjubeln will. In diesem Jahr ging er sogar so weit, dass er zusammen mit einer weiblichen Tippkickfigur aus Vietnam eine Demonstration auf dem Feld durchführte. Ein unhaltbarer Zustand, der dringend weggetrunken werden musste.

 

Neben all diesen Randgeschichten durfte das Spiel an sich aber natürlich nicht zu kurz kommen. Und während der GRÖTAZ nach seiner Startniederlage versuchte durch Bestechung und wirren Regeländerungen doch noch durch die Vorrunde zu stolpern, konzentrierten sich einige wenige intensiv auf das Spiel.

 

Doch es war in diesem Jahr nicht der sonstige Seriensieger Florian Bönsch, der sich den Tiel unter den Nagel riss. Auch nicht sein, in der Vergangenheit schwelgender Vater, der vor langer Zeit auch mal den Titel holen konnte (ist aber so lange her wie der letzte Meistertitel von S04 und da das noch vor dem Krieg war, wird der hier auch offiziell nicht gewertet). Und wer jetzt mein es wäre der akribische HD (übrigens Full HD nicht nur HD ready) geworden, der muss auch hier enttäuscht werden. Es war tatsächlich der Mann, der sich am besten vorbereitet hatte. der Sohn des GRÖTAZ, Jan Ennulat. Der Mann, der sich am Vortag so "aus dem Leben" genommen hatte, dass er die ersten Spiele den Ball doppelt sah und Schwierigkeiten hatte nicht aufs Spielfeld zu reihern, was natürlich eine Disqualifikation zur Folge gehabt hätte. WIR GRATULIEREN!!!

 

Bei leckerem Essen und der Sportschau fand das Turnier dann seinen Abschluss und während die ersten schon auf dem Nachhauseweg waren, träumte der GRÖTAZ schon wieder. Dieses Mal vom Turniersieg im Jubiläumsjahr, denn im Dezember 2013 treffen wir uns schon zum zehnten Mal. Tatsächlich überlegen die anderen 11 ihn gewinnen zu lassen, da ansonsten zu befürchten ist, dass Turnier Nummer 13 ohne Ihn und nicht mehr in seinem Haus stattfinden kann aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit. Zeit, in der man sich die angefügten Bilder zu Gemüte führen kann.

 

Denn eigentlich ist es auch SINNFREI über solch einen Blödsinn, Pit gewinnen zu lassen nachzudenken.

 

In diesem Sinne Ahoi - Sven

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