Antizyklisch ist das Motto

Wir haben ja in den letzen Monaten so einige, merkwürdige Entwicklungen erlebt. Da werden Fußballweltmeisterschaften im Sommer in die Wüste gelegt und Olympische Winterspiele finden in einem Ort statt, der eigentlich für Sommertouristen ein Paradies darstellt. Parteien, die eigentlich die Wahl mehr als deutlich verloren haben stellen Forderungen, ...

... als hätten sie die Weltherrschaft inne und der SV Werder verliert gegen Bayern 7:0 obwohl sie doch gewinnen wollten. Da wundert man sich nicht, wenn man unsere Odyssee vom Wochenende betrachtet.

 

Am Samstag wollte meine Frau mit unserer Tochter schwimmen gehen. Wir besuchen in der Regel ein Hallenbad im kleinen Ort Ramsloh. Dieses ist zwar etwas älter aber mit einem feinen Kleinkindbereich für die wilden Wasserratten ausgestattet. Ärgerlicherweise standen die beiden dann dort vor verschlossenen Türen. Der Grund: Renovierungsarbeiten. Etwas verwundert, dass solche Arbeiten an einem Hallenbad im Winter stattfinden, machten sich die beiden unverrichteter Dinge wieder auf den Weg nach Hause.

 

Am Sonntagmorgen planten wir dann einen Familienausflug nach Oldenburg. Da die Schwimmtasche ja noch gepackt war, wollten wir ins Erlebnisbad Olantis. Also ab auf die Autobahn. Natürlich ohne aus dem Fehler des Vortages gelernt zu haben und somit ohne Blick auf die Internetseite des Bades. Die Folge: Auch dieses Bad wird derzeit renoviert (von Oktober bis Dezember). Ein wenig irritiert und mächtig frustriert traten wir den Rückweg an.

 

Auf dem Weg nach Hause kam uns die Idee ins Hallenbad Westerstede zu fahren. Das lag auf dem Rückweg und verfügt auch über ein Kleinkindbecken. Nicht so schön aber immerhin. Ihr ahnt vielleicht, was uns erwartete. Genau: Ein geschlossenes Hallenbad, dass in den Wintermonaten renoviert wird.

 

Nun bin ich kein Geschäftsmann und vor allem kein Wirtschaftsexperte, der Businesspläne schreibt aber ich meine, wenn ich mich selber reflektiere in der Vergangenheit beobachtet zu haben, dass ich Hallenbäder bei 30 Grad im Schatten eher meide. Im Winter hingegen jedoch triste Tage gerne im warmen Wasser verbringe. Scheint aber nur meiner Familie und mir so zu gehen.

 

Am Ende landeten der Zwerg und die werte Gattin in der Badewanne. Spielsachen waren dort ähnlich viel vorhanden und das springen vom Beckenrand ist dort auch verboten, sodass zumindest unser Töchterchen am Ende wieder fein zufrieden war.  Vati hat dann als Bademeister auch noch eine gute Figur gemacht.

 

Alles in allem fand ich die Aktion jedoch ziemlich sinnfrei und deswegen mehr als geeignet mal wieder zu bloggen.

 

In diesem Sinne Ahoi,

Euer Kapitän Nemo

Kommentar schreiben

Kommentare: 0